Neues Angebot für Borderline-Patienten

Das Klinikum Schloß Winnenden hat vor kurzem das Behandlungsangebot für Personen mit Borderline-Störungen durch die Einführung der Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) erweitert.

Dies ist ein Programm, das in den 1980er Jahren von der amerikanischen Psychologin Marsha Linehan entworfen wurde und für das in Langzeitstudien inzwischen gute Therapieerfolge bei Borderline-Patienten nachgewiesen werden konnten. Die Basis stellt dabei die kognitive Verhaltenstherapie dar, die durch Elemente anderer Therapierichtungen sowie fernöstlicher Meditationstechniken unterstützt wird. Das Programm bietet den Patienten die Möglichkeit, in Einzel- und Gruppentherapien über das Störungsbild der Borderline-Persönlichkeitsstörung aufgeklärt zu werden und durch Bearbeiten der fünf Module des Skillstrainings (Achtsamkeit, Stresstoleranz, Umgang mit Gefühlen, zwischenmenschliche Fertigkeiten und Selbstwert) die Fähigkeit zur selbständigen Spannungsregulation zu entwickeln. Zudem soll das Programm durch die Fachtherapien Musiktherapie, Ergotherapie und Sporttherapie ergänzt werden, die sich inhaltlich an den Modulen orientieren. Das Programm ist für eine Dauer von zehn Wochen vorgesehen. Für die Teilnahme an dem tagesklinischen DBT-Programm (Montag bis Freitag 08.00 bis 16.30 Uhr, Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erforderlich) werden Hinweise auf borderlinetypische Persönlichkeitszüge vorausgesetzt. Bei Interesse kann ein Vorgespräch bei der Oberärztin der Tagesklinik, Dr. Valerie Hirt vereinbart werden, per E-Mail an V.Hirt@zfp-winnenden.de oder Telefon 07195-900-0.