Klinikum Schloß Winnenden: Auf gutem Weg in Richtung Nachhaltigkeit

Mit der Unterzeichnung der WIN-Charta ist das Klinikum Schloß Winnenden bereits Anfang 2020 der baden-württembergischen Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN) beigetreten. Auf das Bekenntnis zur Nachhaltigkeitsstrategie des Landes folgte nun der nächste Schritt: Das Fachkrankenhaus, das zu den sieben Zentren für Psychiatrie (ZfP) in Baden-Württemberg gehört, hat sein Nachhaltigkeitsversprechen in einem Zielkonzept konkretisiert und bei der zuständigen Stelle im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eingereicht.

„In unser Nachhaltigkeitskonzept sind auch die Ergebnisse eines intensiven Erfahrungsaustauschs mit unseren Schwesterzentren für Psychiatrie in Wiesloch und Weinsberg eingeflossen. Wir freuen uns nun gemeinsam über das grüne Licht aus Stuttgart und werden die geplanten Maßnahmen entschlossen anpacken. Dabei setzen wir auf sowohl auf die tatkräftige Unterstützung unserer Belegschaft als auch auf Synergieeffekte innerhalb des ZfP-Verbunds,“ so Bernd Czerny, der als stellvertretender Geschäftsführer und Kaufmännischer Direktor auch das Nachhaltigkeitsmanagement des Zentrums in Winnenden verantwortet. Mit der Verpflichtung zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung hat sich das Klinikum zwölf Leitsätze auf die Fahnen geschrieben und wird zukünftig jährlich über Fortschritte bei seiner nachhaltigen Weiterentwicklung berichten. Im Fokus stehen hierbei unterschiedliche Handlungsfelder, etwa Umwelt- und Klimaschutz, Arbeitnehmer- und Menschenrechte sowie Korruptionsvorbeugung.

Das Klinikum Schloß Winnenden hat entschieden, im laufenden Jahr vorrangig zwei Schwerpunktthemen voranzubringen: Eines zielt auf die Verbesserung des Mitarbeiterwohlbefindens. Mit Blick auf die hohe Relevanz des Führungsverhaltens auf eine nachhaltige Mitarbeiterbindung hat das Haus einen Führungskräftedialog eingeführt, der die Teilnehmenden bei ihrer Weiterentwicklung in Führungsaufgaben unterstützt. Über regelmäßige Impulse und individuelle Begleitung durch einen Coach sollen Veränderungsprozesse zur nachhaltigen Optimierung des Führungsverhaltens angestoßen werden.

Der zweite Schwerpunkt gehört in die Kategorie Umweltbelange und umfasst den Einsatz erneuerbarer Energiequellen, die Steigerung der Energieeffizienz sowie die Senkung der Treibhausgas-Emissionen. Hierbei setzt das Klinikum unter anderem auf positive Effekte aus der intensivierten Nutzung der Photovoltaik und hat darüber hinaus vielseitige Maßnahmen eingeleitet, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern. Als maßgebliches Instrument zur Bewertung der Fortschritte dient der „Grüne Kompass“, ein spezifisches Umwelthandbuch, das derzeit erarbeitet wird. Es verdeutlicht den Mitarbeitenden die ökologischen Auswirkungen ihrer Arbeit, gibt praxistaugliche Vorgaben für verantwortliches Handeln im Klinikalltag und hinterlegt die einzelnen Maßnahmen mit konkreten, messbaren Zielen.

Das WIN-Konzept sieht darüber hinaus die Unterstützung eines lokalen Nachhaltigkeitsprojekts vor. Durch die Zusammenarbeit mit der in Winnenden ansässigen Björn Steiger Stiftung und die finanzielle Förderung der Initiative „Herzsicher“ engagiert sich das Klinikum vor Ort für die Bereitstellung von Laiendefibrillatoren. Sie ermöglichen, im Bedarfsfall an vielen Stellen der Stadt rasch lebensrettende Herzdruckmassagen durchzuführen, um einen plötzlichen Herztod zu vermeiden.

„Mit der WIN-Charta sehen wir uns als verantwortungsbereites Gesundheitsunternehmen gut gewappnet für die Zukunft. Wir erfüllen damit EU-weit geltende CRS-Richtlinie für Unternehmen von öffentlichem Interesse und gehen dabei sogar über unsere Berichtspflicht hinaus,“ kommentiert Geschäftsführerin Anett Rose-Losert den Prozess, der das Klinikum zu einer Vorreiterrolle in puncto Nachhaltigkeit führen soll.

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