„Auf dem Rad fühle ich mich glücklich und zufrieden!“

Im Gespräch: Mitarbeiterin Andrea Rosel berichtet über ihre Teilnahme an der ZfP-Radaktion im Klinikum Schloß Winnenden

Seit wann machen Sie bei der ZfP-Radaktion mit? Waren Sie auch zuvor sportlich unterwegs?

Das erste Mal war ich 2020 bei der Radaktion aktiv dabei. Da die einfache Wegstrecke von meinem Wohnort zum ZfP 45 km beträgt, ist eine gewisse Grundkondition erforderlich. Ich mache seit einigen Jahren regelmäßig Sport in Form von Fitnesstraining und Nordic-Walking. Das Radfahren habe ich vor rund drei Jahren für mich entdeckt. Die ZfP-Radaktion war dann u.a. ein Ansporn, mein Training auf dem Bike ständig so zu steigern, dass die Entfernung mittlerweile ohne Probleme zu bewältigen ist.

Sind Sie mit einem E-Bike unterwegs?

Noch bin ich mein eigener Motor, also klassisch per Bio-Bike mit purer Muskelkraft unterwegs, auch wenn ich mir an manchen Anstiegen und bei Gegenwind ein E-Bike wünsche (lacht).

Wie vereinbaren Sie das Fahrradfahren mit Ihrem Schichtdienst als Pflegerische Stationsleiterin am Standort in Ellwangen?

Zur Arbeit fahre ich nicht täglich mit dem Rad. Meistens kombiniere ich die Radaktion mit meinem Bereitschaftsdienst, also ca. einmal pro Woche. Dann fahre ich von Nattheim nach Ellwangen zu meiner Schicht und am nächsten Morgen dann in aller Ruhe wieder zurück. Selbstverständlich spielt auch das Wetter eine Rolle, d.h. bei widrigen Bedingungen steig ich auf das Auto um. Es soll bei der ganzen Aktion ja auch der Spaß im Vordergrund stehen. Bin ich jedoch mit dem Rad zur Arbeit unterwegs, so fühle ich mich „glücklich und zufrieden" und genieße das Gefühl, entspannt anzukommen.

Genau das schätze ich an der ZfP-Radaktion: jede*r kann mitmachen, es ist kein Wettbewerb auf Zeit, sondern ein Angebot für alle Kollegen*innen, etwas für die eigene Gesundheit zu tun und dabei auch noch mit einer Urkunde und kleinen Geschenken belohnt zu werden.

Sehen Sie Herausforderungen auf der Wegstrecke mit dem Fahrrad?

Ja, tatsächlich gibt es einige Herausforderungen. Der kürzeste Weg wäre auf dem Radweg entlang vielbefahrener Straßen und mitten durch viele Ortschaften. Da dieser Weg aber das Gegenteil von Entspannung wäre, führt meine Alternativroute durch wunderschöne, idyllische Wälder. Die nächste Herausforderung ist das hügelige Gelände der Ostalb und die daraus resultierenden ca. 500 Höhenmeter, die auf der einfachen Strecke zu pedalieren sind. Das sind dann die Passagen, bei denen man sich manchmal einen kleinen Hilfsmotor wünscht. Aber das Gefühl, diese Herausforderung gemeistert zu haben, ist unbeschreiblich.

Welchen Rat geben Sie anderen, die ihren „inneren Schweinehund" noch nicht überwinden konnten?

Ich kann nur jeden dazu ermutigen, es einfach mal zu probieren. Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung! Vor einigen Jahren hatte ich selbst aufgrund mangelnder Bewegung gesundheitliche Einschränkungen wie Übergewicht und Bluthochdruck. Durch regelmäßigen Sport konnte ich mein Gewicht reduzieren, mein körperliches Wohlbefinden extrem steigern und bin deshalb mittlerweile auch medikamentenfrei. Darauf bin ich stolz und genau dieser Erfolg ist Motivation genug, nicht wieder in „alte Muster" zu verfallen. Um den „inneren Schweinehund" zu besiegen, sollte man sich kleine, realistische Ziele setzen. Es wird nicht lange dauern, bis die ersten Erfolge da sind. Mit jedem kleinen Erfolg wächst die Motivation. Der Rest ist eiserne Disziplin, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen: es lohnt sich!

Ihr Wunsch...

Vor allem in so schwierigen Zeiten wie wir sie momentan erleben, natürlich Gesundheit! Gesundheit für mich, meine Familie und alle Kollegen*innen.

Der zweite Wunsch ist ein respektvoller Umgang miteinander. Sowohl der Umgang zwischen Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, als auch der respektvolle Umgang zwischen Kollegen*innen und unseren Patienten*innen.

Um wieder auf die Radaktion zurückzukommen, wäre mein dritter und besonderer Wunsch, den viele meiner Kollegen*innen teilen, dass uns das ZfP auch JobRad anbietet. Vielleicht ist das nach den nächsten Tarifverhandlungen möglich und somit könnte die Radaktion ein noch größerer Erfolg werden.

Nutzen Sie weitere BGM-Angebote?

Ja, zurzeit nutze ich das digitale Sportangebot vom TSV Schmiden/Activity Fellbach, welches durch das Klinikum finanziert wird. Das Angebot umfasst u.a. Online-Gymnastikkurse. Das ist eine super Ergänzung zum Ausdauersport. Regelmäßig nehme ich auch an den Gesundheitstagen und an den Radtouren teil. An dieser Stelle möchte ich dem BGM-Team auch im Namen aller Kollegen*innen für das vielfältige Angebot danken.

Vielen Dank Frau Rosel für das Gespräch und den Anreiz, häufiger aufs Fahrrad zu steigen.

Weitere Infos zum ZfP Klinikum Schloß Winnenden als Arbeitgeber finden Sie hier.