Niederschwelliger Drogenentzug
Die Station G2 (WEnDA) verfügt über 18 Behandlungsplätze und richtet sich mit einem niederschwelligen Angebot an Konsumenten illegaler Rauschmittel. Ein multiprofessionelles Team unterstützt jeden Patienten vor und während der Behandlung. Dabei stehen neben der Diagnostik und Therapie auch die körperliche und soziale Stabilisierung, die Erarbeitung von Perspektiven und die Vermittlung weiterer Hilfsangebote im Vordergrund.
Ablauf der Behandlung
Ablauf der Behandlung
- Motivationsbehandlung: Alle Patienten der WEnDA bringen die Bereitschaft mit, zumindest während der Behandlung auf den Konsum der problematischen Substanzen zu verzichten. Der „qualifizierte“ Entzug bietet die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen über den Konsum und dessen Folgen zu reflektieren und sich über Hilfsangebote zu informieren.
- Teilentgiftung von „Beigebrauch“ bei bestehender Substitutionsbehandlung.
- Vollständiger Entzug von Heroin, Methadon oder anderen illegalen Substanzen, z.B. vor Beginn einer Entwöhnungstherapie.
- Umstellung der Substitution, z.B. von „Methadon“ auf „Subutex“ (nach Absprache mit dem substituierenden Arzt)
Ausführliche Informationen zur Aufnahme und zum Behandlungsablauf
Behandlungsdauer
Behandlungsdauer
Die Behandlungsdauer orientiert sich an den Zielen des Betroffenen und beträgt eine bis vier Wochen. Sie wird bei Aufnahme oder bei einem Vorgespräch fest vereinbart. Die Behandlung ist freiwillig. Um eine drogenfreie Umgebung zu gewährleisten, ist die Station von außen für Besucher nur nach Absprache mit den Therapeuten zugänglich.
Ergänzende Angebote
Ergänzende Angebote
Der körperliche Entzug wird durch eingehende Diagnostik und Therapie medizinisch begleitet. Dabei ist nach Absprache auch die opiatgestützte („warme“) und medikamentengestützte Entgiftung möglich. Weitere, symptomorientierte Angebote ergänzen die Behandlung, z.B.:
- Akupunktur
- Entspannungsverfahren, Bäder, Einreibungen und Tees
Therapien und Info-Veranstaltungen gehören zum festen Behandlungsprogramm der Station
- Lösungsorientierte Einzel- und Gruppengespräche
- Bei Bedarf Paar- und Angehörigengespräche
- Arzt- und Teamvisiten
- Infogruppen zu Abhängigkeit und Therapieangeboten
- Ergo- und Bewegungstherapie
- Gemeinschafts- und Freizeitaktivitäten
- Kontakt zu Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen