Das Leitbild des Klinikums Schloß Winnenden

Wofür stehen wir? An welchen Werten orientieren wir uns im täglichen Miteinander? Wie begegnen wir unseren Patient*innen, ihren Angehörigen, unseren Kooperationspartner*innen sowie den weiteren Anspruchsgruppen unseres Klinikums? Und schließlich: Welche vorhandenen Stärken können wir in eine tragfähige Unternehmens-kultur einbringen?

Mit diesen Fragen hat sich die Belegschaft unseres Klinikums Schloß Winnenden in den vergangenen Jahren intensiv auseinandergesetzt. Kompetent begleitet von einer engagierten Arbeitsgruppe fanden Befragungen statt, wurden Ideen gesammelt, ausgewertet und kritisch diskutiert. So manches Zwischenergebnis wurde nach sorgfältiger Analyse wieder über den Haufen geworfen und in optimierter Weise auf den Punkt gebracht.

Am Ende dieses dynamischen Entwicklungsprozesses steht nun ein kompaktes Leitbild, das genau zu uns passt und seinen Namen verdient: unverwechselbar, konkret, einprägsam.

Die sechs herausgearbeiteten Leitbegriffe ergänzen sich zu einem ansprechenden Mosaik, welches die vielseitigen Entscheidungs- und Handlungsfelder in unserem Krankenhausalltag widerspiegelt. In Kombination mit jeweils drei qualitativen Kernaussagen und hinterlegt mit authentischen Bildmotiven verbinden sich die Leitbegriffe zu einem orientierungsgebenden Wertegerüst, mit dem wir uns identifizieren können und wollen.

Ich wünsche mir, dass dieses Leitbild nun in einem anschließenden Entfaltungsprozess fest im Arbeitsalltag verankert und sichtbar mit Leben erfüllt wird. Mit dieser Energie sind wir gut aufgestellt für den Weg in die Zukunft.

Geschäftsführerin Anett Rose-Losert

Das Rahmenleitbild der ZfP-Gruppe

In der 7. Sitzung der Geschäftsführung am 14. Juli 2010 vereinbarten diese, ein gemeinsames Leitbild der ZfP-Gruppe zu entwickeln und beauftragten Herrn Prof. Dr. Dr. Seelos eine Synopse der aktuellen Leitbilder aller ZfP’s unter Einbeziehung der Mission, der Vision und der Core Values aus dem Entwurf der „Strategischen Planung 2011“ der ZfP-Gruppe Baden-Württemberg zu erstellen. Als normative Vorgaben beigezogen wurden das EZPsychG sowie die Mustersatzung der ZfP’s in der jeweils aktuellen Fassung. Diese Synopse führte im Ergebnis zu einem mit der künftigen ZfP-Strategie kompatiblen Rahmenleitbild, bestehend aus Mission, Vision und Core Values. Dieses Rahmenleitbild soll, nach dem Willen der ZfP-Geschäftsführung, die Richtschnur für die (regelmäßige) Revision der einzelbetrieblichen Leitbilder sein.

  • Die ZfP-Gruppe ist als Anbieter im Sozial- und Gesundheitsbereich auf allen Versorgungsstufen in der Behandlung, Pflege, Betreuung, Beratung und Versorgung vorwiegend von Menschen mit psychischen Störungen tätig. Dabei werden Versorgungsangebote in allen Versorgungsstufen – präventiv, kurativ, rehabilitativ jeweils ambulant und stationär – mit dem Ziel durchgängiger Behandlungs- und Versorgungspfade vorgehalten werden.
  • Die ZfP-Gruppe ist in allen sozialen Sicherungssystemen für psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen aktiv.
  • Die ZfP-Gruppe hält diese Hilfe- und Versorgungssysteme allein oder in Kooperation mit anderen Trägern bedarfsorientiert in bestmöglicher Qualität vor und entwickelt diese, orientiert an den Bedürfnissen und Interessen der Betroffenen, kontinuierlich weiter. Die räumliche Versorgung bezieht sich auf das gesamte Land Baden-Württemberg.
  • Die ZfP-Gruppe besteht aus gemeinnützigen Unternehmen, deren Mittel ausschließlich zweckgebunden zur Verbesserung der Behandlungs- und Versorgungssituation von Menschen mit psychischen Störungen verwendet werden.

Die ZfP-Gruppe hat in den vergangenen Jahren aus zentralen psychiatrischen Fachkrankenhäusern ein regionales Versorgungsnetz von Behandlungs- und Versorgungseinrichtungen entwickelt. Ziel war und ist es, eine gemeindenahe, für die Patient*innen erreichbare Versorgungsstruktur zu entwickeln, die alle notwendigen psychiatrischen Hilfsangebote – umfassend, vernetzt, in hoher Qualität und auf aktuellem wissenschaftlichen Stand – vorhält. Nach diesen Vorgaben soll ein differenziertes System von Einrichtungen und Institutionen etabliert werden, das die Versorgungsqualität in den Regionen erheblich verbessert. Das Versorgungssystem wird mit dem Ziel weiterentwickelt, dem einzelnen Betroffenen individuell das optimal auf seinen Bedarf und seine Bedürfnisse ausgerichtete Behandlungs- und Versorgungsangebot machen zu können.

  • Patientenorientierung:
  1. Wir erkennen die Einzigartigkeit der betroffenen Menschen an. Sie stehen bei uns im Mittelpunkt unseres Handelns. Dabei achten wir die Würde der Patient*innen und Bewohner*innen und insbesondere deren Recht auf persönliche Freiheit.
  2. Wir ermöglichen unseren Patient*innen und Bewohner*innen Selbstbestimmung durch uneingeschränktes Informieren über die Krankheit und deren Miteinbeziehen in die Gestaltung der jeweiligen Behandlungs- und Betreuungsprozesse.
  3. Wir bemühen uns um bestmögliche Behandlungs-, Versorgungs- und Regionalqualität. Unsere differenzierten Leistungsangebote orientieren sich am Bedarf und an den Bedürfnissen der betroffenen Menschen und werden unter der Berücksichtigung von Leitlinien und Standards sowie neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen kontinuierlich weiterentwickelt. Dazu forschen wir selbstständig und kooperieren regional, national und international mit Partnern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen.
     
  • Mitarbeiterorientierung:
  1. Bei der Auswahl unserer Mitarbeiter*innen stehen Teamfähigkeit, Sozial- und Fachkompetenz im Vordergrund.
  2. Wir fördern die Fähigkeiten unsere Mitarbeiter durch Aus-, Fort- und Weiterbildung und ermutigen sie durch verantwortungsvolle Delegation zum selbstständigen Handeln. Dabei verstehen wir uns als lernende Organisation und fördern neben den Kompetenzen jedes/jeder einzelnen Mitarbeiter*in auch die Erweiterung des Wissens der gesamten Organisation.
  3. Besonderes Engagement von Mitarbeiter*innen wird anerkannt und im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten belohnt.
  4. Der Umgang zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden ist geprägt von gegenseitigem Respekt und der Bereitschaft zur sachlichen Diskussion.
  5. Im Interesse sowohl des einzelnen Zentrums als auch der ZfP-Gruppe arbeiten alle Mitarbeiter*innen partnerschaftlich zusammen.
  6. Wir bieten ein Umfeld der Chancengleichheit und sozialen Sicherheit und ermöglichen die Vereinbarung von Beruf und Familie.
     
  • Gesellschaftliche Verantwortung:
  1. Wir verpflichten uns der sozialen Verantwortung in Bezug auf einen nachhaltigen Umgang mit den ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen unserer Arbeit. Insbesondere vermeiden wir eine Inanspruchnahme der Gewährträgerschaft des Landes Baden-Württemberg. Zum Erhalt der Umwelt tragen wir durch einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen bei.
  2. Wir setzen uns für eine verbesserte Akzeptanz psychischer Erkrankungen durch die Gesellschaft und für die Integration betroffener Menschen ein. Dazu stellen wir den Kontakt zu Medien, Institutionen, Verbänden und Kommunen her und betreiben eine klare und wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit.
     
  • Rationales Management:
  1. Wir arbeiten nach ökonomischen Prinzipien, setzen dazu betriebswirtschaftliches Instrumentarium ein und betreiben ein systematisches Qualitätsmanagement.
  2. Unsere Organisation ist durch klare Kompetenzverteilung und transparente Prozesse geprägt.
  3. Wir betreiben eine kontinuierliche Organisationsentwicklung zum Erhalt der Leistungsfähigkeit unter den veränderlichen gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.